Intensiv-Behandlung: mindestens drei Wochen

Unsere Intensiv-Behandlung richtet sich an Personen, die wirklich an ihrer Gesundheit interessiert sind und dafür etwas tun wollen oder bereits akute oder chronische Beschwerden haben.

In der Kur werden z.T. jahrzehntealte, krankheitserregende Schlacken (Ama) oder Energieblockaden gelöst. Dadurch entsteht an manchen Tagen ein körperliches und/oder seelisches Unwohlsein. Traditionell ist die Kur eine Zeit der Ruhe und Rückbesinnung und erfordert auch eine entsprechende Ausrichtung und Durchhaltevermögen.

Während der Intensiv-Behandlung sind keine touristischen Unternehmungen möglich. Darauf legen unsere Ärzte sehr großen Wert. Spaziergänge in der reizvollen tropischen Umgebung sind möglich. Ihren sonstigen Urlaub sollten Sie möglichst vor die Ayurveda-Kur legen.

Hinweis: Im traditionellen Ayurveda wird keinesfalls in der Nähe eines Meeres behandelt, da dort ein sog. „Reizklima“ herrscht, das dem Ausgleich der Doshas nicht förderlich ist.

Lassen Sie sich auf eine traditionelle Ayurveda-Behandlung ein! Sie werden beeindruckt sein vom Erfolg und sich wie neu geboren fühlen – und Sie werden unvergessliche Eindrücke über die indische Lebens- und Denkweise gewinnen.



Ayurvedische Gewürze und Pulver
Ayurvedischer Kräutertee mit Hibiskusblüte
Ayurvedische Kräuteröle

Innerliche Vorbereitung 

• Es werden Kräutermedikamente gegeben, je nach Symptomen, die den Stoffwechsel und die Verdauung anregen

Äußerliche Vorbereitung 

• Genauso wichtige wie die inneren ist die äußere Vorbereitung für die Ausleitung. Vor jeder Ausleitung müssen die dazu passenden Massagen durchgeführt werden. Je nachdem welche Symptome, bzw. Erkrankung vorliegt, wird eine Ölmassage (Snehana) mit individuell ausgewähltem Massageöl oder eine Massage mit Kräuterpulver durchgeführt, damit der Organismus „in Schwung“ gebracht wird. Nach einer Ölmassage wird das sog. „steambath“ (Swedana) angewendet. 

• Dadurch können die krankmachenden Faktoren, Ama genannt, mobilisiert und ausgeleitet werden. 

• Jetzt erst, nach 5- 9 Tagen Massage folgt eines der genannten Ausleitungsverfahren, das entsprechend der Diagnose ausgewählt wird. Meist wird an diesem „purifikation -day“ vor 6 Uhr morgens ein Abführmittel eingenommen, das wieder individuell vom Arzt bestimmt wird. Es geht hierbei nicht nur um Abführen. Die ayurvedischen Mittel reinigen die Gefäße, die Leber, usw., dann wird das angesammelte „ama“ und die überschüssigen Dosha über den Darm ausgeschieden. 

• Anschließend folgen für 5 – 9 Tage Behandlungen wie z.B. „Kizhi“, entweder mit heilkräftigen Blättern und Gewürzen oder mit verschiedenen Reis, Samen usw. , damit der Stoffwechsel noch stärker angeregt wird. Zusätzlich gibt es verschiedene lokale Anwendungen je nach Beschwerden. 

• Nach diesem weiteren Behandlungsabschnitt wird die nächste Ausleitung durchgeführt. Je nach Dosha-Ungleichgewicht kann es wieder ein Medikament zum Einnehmen, ein Öleinlauf oder Nasayam sein. 

• Bei starken oder chronischen Beschwerden folgen wieder 5 -9 Tage Behandlung. Und so weiter… 

• D.h. es ist also ein längerer Prozess, bis der Organismus von allen Schlackenstoffen gereinigt ist und die Dosha-Verteilung ausgeglichen werden kann. 

• Zwischen den Behandlungsabschnitten ist ein Tag zur intensiveren Ausleitung vorgesehen. Bei chronischen Erkrankungen ist eine längere Behandlungszeit sinnvoll. 



Drachenfrucht aus Indien
Ganesha Wandgemälde aus Amrithapuri
Ayurvedische, grüne Kräuter

Nachbehandlung = Wiederaufbau, Verjüngung 

Nach diesen intensiven Behandlungs-Phasen und Reinigungen folgt nun die Phase der Stabilisierung. 

Zur Stabilisierung folgt für 5 – 9 Tage das sog. Ölbad (Pizhill) und der Stirnölguss (Shirodhara). Bei Letzterem wird je nach Symptomen ein hochwertiges Kräuteröl oder ein Milchkräutermischung verwendet. 

Die Stabilisierungsphase ist genauso wichtig wie die eigentliche Behandlungszeit! 

 

Ärztliche Diagnose und Behandlungsplan mit laufender ärztlicher Betreuung 

Der betreuende Arzt kommt ins Haus und steht selbstverständlich auch für Fragen zur Verfügung. 

Unsere Masseure sind sorgfältig ausgewählt, langjährig erfahren und mit die Besten in der Region. Die Massage-Behandlungen in unserem Hause unterscheiden sich von den ansonsten üblichen, bei denen z.B. nur mit Sesamöl massiert wird, wogegen bei uns verschiedenste naturbelassene Kräuteröle verwendet werden, z.B. vier bis fünf Liter allein bei der Pizhichil-Behandlung. 

 

In unserem Haus erhalten Sie eine auf die Person zugeschnittene Intensivbehandlung mit aufwendigen traditionellen Verfahren. Frische Zubereitung der Kräuterstempel, Duschwasser, medizinische Ölen und Medikamente (Kashayam, Aristham) usw.
  

Bei uns kommen traditionell hergestellte und deshalb sehr hochwertige Öle und Medikamente zur Anwendung, zu deren Zubereitung zwanzig bis vierzig verschiedene Pflanzen oder Pflanzenteile (Wurzeln, Rinden, Samen) verwendet werden. Sämtliche Öle, Salben, Pasten und Medikamente sind naturbelassen und ohne chemische Zusätze. 

Somit wird bei uns kein Behandlungsplan einem anderen gleichen und ist völlig individuell auf Erkrankung und entsprechende Konstitution abgestimmt. 

 

Eine Behandlung gliedert sich meist in drei Abschnitte zu je 5-7 Tagen: 

1. Intensive Anregung des Stoffwechsels 

2. Harmonisierung der drei Doshas Vata, Pitta, Kapha 

3. Stabilisierung 

 
 

Nach ärztlicher Vorgabe können folgende Anwendungen durchgeführt werden: 

· Ganzkörper- Massage – entweder mit Kräuteröl (Abyangam) oder Kräuterpulver (Udvarthanam) 

· Kräuterdampfbad ( Svedanam) 

· Massage mit Kräuterbeutel ( Elakizhi) oder Massage m. Reisbeutel (Njavarakizhi) 

· Synchron-Massage mit warmem Kräuteröl (Pizhichil) 

· Stirnguss (Dhara/Shirodhara) → mit Kräutermilch/Kräuteröl 

· Medizinisches Ghee (Butterschmalz) (Snehapanam) 

· Warmes Kräuteröl lokal angewendet (Kativasthi) 

· Ölpackungen bei lokalen Schmerzen (Kadivasthi) 

· Darmbehandlung (Vasthi) 

· Kräuterpaste aufgebracht am Scheitelpunkt (Thalam) 

· Nasenreinigung (Nasyam) sowie vers. andere Anwendungen 

· Im Anschluss an die Behandlungen sind immer Ruhephasen von 30 – 60 Minuten erforderlich. 

 

Verpflegung 

Im traditionellen Ayurveda unterscheidet man das Essen während der Behandlung NICHT nach den Doshas. Das heißt, es gibt keine Vata- oder Pitta- oder Kapha-Diät. 

Das Essen ist vegetarisch, abwechslungsreich, landestypisch, in der Schärfe aber auf europäische Gaumen abgestimmt. Während der Behandlung soll leicht Verdauliches gegessen werden. Deshalb vermeidet man tierisches Eiweiß, rohes Gemüse, in Fett Gebratenes oder Gebackenes. Obst gibt’s in der Regel nur in kleinen Mengen – nach dem Mittagessen. 

Ayurvedische Teezubereitungen nach Anweisungen des Arztes, sowie Kräutertees stehen immer zur Verfügung. 

Strelizien-Blüte
Teeplantagen in Thekkady (Kerala)
Cherimoya Frucht
Croton Pflanze (Codiaeum variegatum)